Ziel des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste ist, Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus schneller zu ermitteln. In der Einrichtung werden Mitarbeiter der bisherigen Koordinierungsstelle Magdeburg und der Arbeitsstelle für Provenienzforschung (Herkunftsforschung) beschäftigt sein. Stifter sind der Bund, die Länder und die kommunalen Spitzenverbände.
Der Fall Gurlitt hatte die Bedeutung des Themas NS-Raubkunst deutlich gemacht. Im November 2013 war bekannt geworden, dass bei dem inzwischen verstorbenen Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt in München Hunderte Bilder gefunden worden waren. Es wird vermutet, dass einige davon Raubkunst sind. Gurlitts Vater, Hildebrand Gurlitt, gehörte nach Experteneinschätzung zu den zentralen Figuren des NS-Kunsthandels.