Das bayerische Justizministerium hat Fehler im Umgang mit dem Fall Gurlitt eingeräumt. Der zuständige
Vertreter der Behörde sagte im Kulturausschuss des Bayerischen Landtags, inzwischen wisse man einiges besser und hätte manches anders gemacht. Der Fall sei jedoch sehr komplex. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hatte Anfang 2012 mehr als 1.000 Kunstwerke in der Münchener Wohnung des Kunstsammlers beschlagnahmt - rund 500 stehen in Verdacht, NS-Raubkunst zu sein. Nach Angaben des Justizministeriums sollte damals auch das Salzburger Haus von Cornelius Gurlitt durchsucht werden. Dies sei aber an den österreichischen Behörden gescheitert, die davon ausgingen, dass dort nichts Wertvolles untergebracht sei. Inzwischen wurde bekannt, dass dort unter anderem Bilder von Picasso und Monet lagerten.