Whereabouts Known :

10 March 2016: Launch of Looted Cultural Assets website at http://lootedculturalassets.de

Four German libraries - the Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum Library, the Freie Universität Berlin University Library, the Potsdam University Library, and the Berlin Central and Regional Library - have come together to find a 'new way for libraries to bring justice to their mandates'. The provenance details of some 12,000 books which may be looted are included in the new site, which is well designed and in both English and German. The books were identified through the libraries' provenance research projects and came to the libraries in many different ways.

The aim of the work is the restitution of any Nazi looted books as well as to find a fair and equitable solution for the rightful owners or their heirs. The full details are entered in the shared Looted Cultural Assets database and made searchable. The site provides an alphabetical overview of all persons and institutional entities included in the database. It can also be searched by object types - books, magazine volumes, etc. or just provenance notes like dedications, autographs, stamps, etc. - all of which are displayed on the site. To visit the site, go to http://lootedculturalassets.de/

To read more about the launch, see below:

Kooperative NS-Raub- und Beutegutdatenbank

Öffentliche Präsentation einer NS-Raub- und Beutegutdatenbank am 10. März 2016

Nr. 047/2016 vom 18.02.2016

Eine Datenbank über Raub- und Beutegut aus der Zeit des Nationalsozialismus wird am 10. März vorgestellt. Präsentiert wird die interaktive Sammlung Looted Cultural Assets in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum gemeinsam von Sebastian Finsterwalder (Mitarbeiter Referat Provenienzforschung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin) und Sina Latza (Mitarbeiterin Stabsstelle NS-Raub- und Beutegut der Universitätsbibliothek der Freien Universität). Die Veranstaltung eröffnet der Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin, Dr. Hermann Simon. Medienvertreter und andere Interessierte können den Zugang zur Datenbank im Rahmen der Veranstaltung testen und die Ausstellung »Geraubt und genutzt« – Bücher von verfolgten und ermordeten Juden in Berliner Bibliotheken besuchen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Aufgrund der Sicherheitskontrollen wird empfohlen den Einlass von 13.30 Uhr an zu nutzen. Um Anmeldung bei Wiebke Trebbin unter info@centrumjudaicum.de wird gebeten.

Die Datenbank führt die Ergebnisse der Recherchen nach NS-Raub- und Beutegut in den Beständen mehrerer Bibliotheken in Berlin und Brandenburg zusammen. Darunter sind die Bibliothek der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, die Universitätsbibliothek der Universität Potsdam und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin. „Die Besonderheit der Datenbank liegt darin, dass sie alle Vorbesitzermerkmale verzeichnet, die in den beteiligten Bibliotheken gefunden werden und Auskunft über die Rechercheergebnisse gibt“, erklärt Ringo Narewski (Leiter Stabsstelle NS-Raub- und Beutegut und stellvertretender Leiter der Benutzung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin). Intern werden die Informationen zu einzelnen Provenienzen aus den verschiedenen Projekten verknüpft; auf diese Weise wird eine gemeinsame Bearbeitung einzelner Fälle ermöglicht. Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin bemüht sich seit 2013 im Rahmen ihrer NS-Raub- und Beutegutforschung um eine stärkere Vernetzung der Projekte in Berlin und Brandenburg. „Interessierte öffentliche Einrichtungen können sich an der Kooperation beteiligen und so bei eigenen Projekten von der Erfahrung aller Kooperationsteilnehmer profitieren“, sagt Ringo Narewski. Mit dem Ansatz, Rechercheergebnisse der beteiligten Projekte und die Erfahrung aller Beteiligten zusammenzubringen, die eigene Arbeit transparent zu gestalten und offen zu sein für die Mitarbeit anderer Institutionen sowie interessierter Laien schließe Looted Cultural Assets eine Lücke in der Provenienzforschung in deutschen Bibliotheken.

Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Ausstellung „Geraubt und genutzt“ zeigt an ausgewählten Beispielen die Wege geraubter Bücher und erzählt die Geschichten ihrer rechtmäßigen Eigentümer und deren Nachkommen. Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und das Centrum Judaicum geben einen Einblick in das noch junge Arbeitsfeld der Provenienz-Recherche zu NS-Raubgut in deutschen Bibliotheken.

Weitere Informationen

Zeit, Ort und Anmeldung

  • Donnerstag, 10. März 2016, von 14.00 bis 16.00 Uhr
  • Repräsentantensaal der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin.
  • Anmeldung bei Wiebke Trebbin: info@centrumjudaicum.de

Kontakt

Ringo Narewski, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-574 70, E-Mail: narewski@ub.fu-berlin.de

Im Internet

Source:
http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2016/fup_16_047-ns-raub-beutegut-datenbank/index.html accessed 9 March 2016