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Spuren der NS-Verfolgung. Über Herkunft und Verbleib von Kulturgütern in den Sammlungen der Stadt Hannover, Exhibition, Museum August Kestner, 6 December 2018-16 June 2019

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An exhibition titled 'Traces of Nazi persecution. About the origin and whereabouts of cultural artefacts in the collections of the City of Hanover'.

Die Sonderausstellung widmet sich Besitztümern von Opfern des NS-Regimes und erzählt zugleich deren Lebens- und Verfolgungsgeschichte.

 

 © MAK/LHH

Ein Geschenk für Hermann Göring: Attisches Grabrelief, 4. Jh. v. Chr., Museum August Kestner 

Über Herkunft und Verbleib von Kulturgütern in den Sammlungen der Stadt Hannover

Das Kestner-Museum erwarb während des NS-Zeit Kunstgegenstände, die zuvor Verfolgten entzogen wurden. Der Rokoko-Schrank der Hannoveraner Fabrikantentochter Klara Berliner und die Goldmünzen des Arztes aus Großburgwedel Dr. med. Albert David gehören zu diesen Erwerbungen. Sie bilden die beiden Schwerpunkte der Ausstellung.

Weiterhin befinden sich in der Stadtbibliothek und im Stadtarchiv der Landeshauptstadt Hannover Bücher, die 1933 bis 1945 aus dem Besitz von Verfolgten beschlagnahmt wurden.

20zigste Jahrestag "Washingtoner Erklärung"

Anlass der Ausstellung ist der zwanzigste Jahrestag der "Washingtoner Erklärung" vom Dezember 1998. Darin verpflichtete sich die Bundesrepublik Deutschland dazu, während der NS-Herrschaft beschlagnahmte Kulturgüter zu identifizieren, deren Vorkriegseigentümer und Erben ausfindig zu machen und mit ihnen "eine gerechte und faire Lösung zu finden".

Provenienzforschung der Landeshauptstadt Hannover

Seit 2008 erforscht die Landeshauptstadt Hannover in diesem Sinne systematisch die Provenienzen (Herkünfte) des städtischen Kulturgutes. In der Ausstellung werden erstmals die bisherigen Ergebnisse und aktuellen Probleme der Provenienzforschung im Museum August Kestner, im Historischen Museum am Hohen Ufer, im Stadtarchiv und in der Stadtbibliothek der Öffentlichkeit präsentiert.

 © MAK/LHH

Römische Goldmünze aus der Sammlung des Juden Dr. Albert David, Großburgwedel. Museum August Kestner

Den Besuchern werden die komplizierten Wege geschildert, auf denen die Objekte in den Besitz der Landeshauptstadt Hannover gelangten. Außerdem werden die schwierigen Bemühungen der Provenienzforschung verdeutlicht, berechtigte und ungerechtfertigte Erbansprüche voneinander zu unterscheiden und die heute in aller Welt verstreuten Erben dieser Verfolgten des NS-Regimes ausfindig zu machen.

Begleitprogramm

Ein reichhaltiges Begleitprogramm ermöglicht die Vertiefung der Ausstellungsthemen im Rahmen von Vorträgen und Führungen.

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Spuren der NS-Verfolgung

Ausstellungsflyer

Führungen durch die Ausstellung

Januar
13. Januar (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.
21. Januar (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.

Februar
3. Februar (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.
10. Februar (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.

März
3. März (Sonntag), 11:30 Uhr: Dr. Cornelia Skodock 
17. März (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.
31. März (Sonntag), 11:30 Uhr: Stefanie Abraham, M.A.

Museum August Kestner

  • Trammplatz 3
  • 30159 Hannover

Die Ausstellung wurde hauptsächlich von der Stelle für Provenienzforschung im Stadtarchiv und in den Museen für Kulturgeschichte erarbeitet. In der Ausstellung werden insgesamt 69 Objekte aus dem Stadtarchiv Hannover im Original präsentiert, vor allem Bücher aus dem NSDAP-Gauarchiv Südhannover-Braunschweig sowie weitere Dokumente der städtischen Behörden als Original oder Farbscan.

 

 

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