Previous :

Jüdisches Kulturerbe: Sammlungen und ihre Orte (Jewish cultural heritage: collections and their locations), Conference, Munich, 6-8 July 2020

Internationale Arbeitstagung des Netzwerks Jüdisches Kulturerbe

Call for Papers by 29 February 2020 (English text below)

Jüdisches Kulturerbe wird nicht nur von Museen, Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen gesammelt, sondern auch zahlreiche private Sammler*innen verfügen über oft hochrangige Judaica in ihren Beständen. Dabei werden nicht nur jüdische Ritualobjekte, Handschriften oder Publikationen gesammelt, sondern auch Postkarten, Amulette und andere Objekte des täglichen Gebrauchs. Mit den Menschen wandern Sammlungen von Ort zu Ort und werden von Generation zu Generation weitergegeben – damit einhergehend wandelt sich ihre Bedeutung und ihre Wertschätzung. Die Sammlungen jüdischer Sammler*innen wurden mit deren Enteignung und Verfolgung oft zerstreut.  Was sind die Intentionen für den Aufbau, die Weiterführung und die Auf- und Weitergabe solcher Sammlungen? An welchen Orten und bei welchen Anlässen „entstehen“ jüdische Sammlungen und wie entwickeln sie sich? In welchem baulichen Rahmen und für welches Publikum werden sie präsentiert? Um die verschiedenartigen Sammlungen jüdischen Kulturerbes als Spiegelbilder der Geschichte und Kultur zu betrachten und sie aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln zu untersuchen, möchten wir Wissenschaftler*innen unterschiedlichster Disziplinen einladen. Die vierte internationale Arbeitstagung des Netzwerks Jüdisches Kulturerbe will die Forschung zu Sammlungen des jüdischen Kulturerbes kritisch in den Blick nehmen. Beiträge zur Sammlungsgeschichte (privater Sammler und Museen) und den mit ihnen verknüpften Biographien, Institutionen, Orten, etc. sind ebenso willkommen wie vergleichende theoretische Überlegungen und Untersuchungen zur Präsentation von Sammlungen in Museen, Gedenkstätten, Literatur, Kunst und Medien.

Die einzelnen Beiträge sollen eine Länge von 15 Minuten nicht überschreiten, um ein möglichst breites Spektrum von Thesen, Methoden und Argumenten zur Diskussion stellen zu können. Berichte aus laufenden Forschungsvorhaben und Dissertationsprojekten sind willkommen, da sich das Netzwerk Jüdisches Kulturerbe als Plattform zum Austausch und zur kritischen Auseinandersetzung versteht. 

Bitte reichen Sie eine Zusammenfassung (höchstens 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und einen Kurzlebenslauf, ggf. mit Angaben zur institutionellen Anbindung bis zum 29. Februar 2020 ein. Wir werden Sie bis zum 15. März 2020 über die Entscheidung der Organisatoren benachrichtigen. Eine Publikation ausgewählter Beiträge in der Reihe des Netzwerks Jüdisches Kulturerbe ist beabsichtigt.

Bitte beachten Sie, dass das Netzwerk Jüdisches Kulturerbe weder für Referent*innen noch für Teilnehmer*innen Reise- und Übernachtungskosten übernehmen kann. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.Bitte senden Sie Ihre Zusammenfassung und Ihren Lebenslauf oder auch Ihre Fragen an folgende Adresse:     k.kessler@tu-bs.de

Veranstalter:
Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege, Technische Universität München 
Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig
Europäisches Zentrum für jüdische Musik, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

English text

Jewish cultural heritage: collections and their locations - International workshop of the Jewish Cultural Network

Call for papers by 29 February 2020

Jewish cultural heritage is not only collected by museums, libraries and scientific institutions, but also numerous private collectors often have high-ranking Judaica in their holdings. Not only Jewish ritual objects, manuscripts or publications are collected, but also postcards, amulets and other objects of everyday use. Collections move with people from place to place and are passed on from generation to generation - along with this, their meaning and their esteem change. The collections of Jewish collectors were often dispersed with their expropriation and persecution. What are the intentions for building the continuation and the transfer and transfer of such collections? In which locations and on which occasions do Jewish collections “emerge” and how do they develop? In what structural framework and for which audience are they presented? In order to view the diverse collections of Jewish cultural heritage as a reflection of history and culture and to examine them from different scientific perspectives, we would like to invite scientists from a wide range of disciplines. The fourth international workshop of the Network of Jewish Cultural Heritage wants to take a critical look at research on collections of Jewish cultural heritage. Contributions to the history of the collection (private collectors and museums) and the associated biographies, institutions, places, etc.

The individual contributions should not exceed 15 minutes in length in order to be able to put the widest possible range of theses, methods and arguments up for discussion. Reports from ongoing research and dissertation projects are welcome, as the Jewish Cultural Heritage Network sees itself as a platform for exchange and critical discussion. 

Please submit a summary (max. 2,000 characters including spaces) and a short curriculum vitae, including details of the institutional connection, by February 29, 2020. We will notify you of the organizers' decision by March 15, 2020. The intention is to publish selected articles in the series of the Network of Jewish Cultural Heritage.

Please note that the Jewish Cultural Heritage Network cannot cover travel and accommodation costs for speakers or participants. Conference languages ​​are German and English. Please send your summary and your CV or your questions to the following address:k.kessler@tu-bs.de

Organizers :
Chair for Building History, Historical Building Research and Preservation of Monuments, Technical University of Munich 
Bet Tfila - Research Center for Jewish architecture, Technical University of Braunschweig
European Center for Jewish Music, University of Music, Drama and Media Hanover