Previous:

Rekonstruktion und Lokalisierung der privaten Kunstsammlung des Teppichhändlers Felix Ganz (1869-1944), Inhaber der Firma Ludwig Ganz AG aus Mainz“, Launch of the research project, 2 December 2020, 18.00

Events and Conferences
International Conferences

Einladung zum Launch des Forschungsprojektes

am IKM der JGU Mainz unter der Leitung von Frau Prof. Oy-Marra, gefördert vom DZK (Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste):

Rekonstruktion und Lokalisierung der privaten Kunstsammlung des Teppichhändlers Felix Ganz (1869-1944), Inhaber der Firma Ludwig Ganz AG aus Mainz“

am 2.12. 2020 um 18h

möchten die beteiligten Wissenschaftler Ihnen Problematik, Quellen, Methoden und erste Ergebnisse in einer digitalen Konferenz MS TEAMS vorstellen. Bitte melden Sie sich bis zum 1. 12., 13:00 Uhr unter naneuman@uni-mainz.de an. Wir schicken Ihnen dann den Link zur Teilnahme.

Programm:

Grußwort durch den Vizepräsidenten der JGU Mainz, Herrn Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller-Stach Einführung von Frau Univ.-Prof. Oy-Marra
Präsentation der Lebensgeschichte Felix Ganz: Prof. Adam Ganz
Vorstellung des Projektes, Quellen, Methode und Ergebnisse: Nathalie Neumann M.A. Diskussion

Trotz Corona aber dank der Unterstützung des DZK und dem großzügigen Austausch von wissenschaftlichen Quellen und Dokumente von Prof. Adam Ganz, Sandra Lipner und Dr. Bettina Leder konnte die Recherche zur Rekonstruktion der Kunstsammlung Felix Ganz (1869-1944) ab 1. April 2020 beginnen.

Zielsetzung des Projektes ist es, die Kunstsammlung des jüdischen Geschäftsmannes Felix Ganz (1869-1944) zu rekonstruieren. Von ihr fehlt fast jede Spur. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Erforschung des Netzwerkes von Felix Ganz, d.h. seine Familie, Freunde sowie seine geschäftlichen und administrativen Beziehungen, um den historischen Austausch von Informationen und/oder Objekten zu verstehen und zu rekonstruieren. Neben der Rekonstruktion der Kunstsammlung geht es auch um die Wiedergewinnung der Erinnerung an die assimilierte jüdische Familie Ganz und ihre vielfältigen Verflechtungen mit der Stadt Mainz.

Das Projekt profitiert sowohl von den Recherchen des Urenkels Adam Ganz (London), der das Projekt maßgeblich unterstützt, als auch von den Ergebnissen des Provenienzprojektes, das in den Jahren 2017-2019 im Landesmuseum Mainz betrieben wurde. Dort fanden sich verschiedene Möbelstücke und Kunstgegenstände aus dem Vorbesitz der Familie Felix Ganz.

Adam Ganz ist Professor am Institut für Medienkunst der Royal Holloway der University of London und außerdem als professioneller Drehbuchautor und Regisseur für Radio, Film und Fernsehen tätig. Sein Radio 4-Drama Das Gestapo-Protokoll über Michel Oppenheimer, Leiter der jüdischen Gemeinde in Mainz, wurde für einen BBC-Hörspielpreis nominiert.
Sein Buch Robert De Niro Vom Drehbuch zur Bildschirmperformance (zusammen mit Professor Steven Price) wird später im Jahr 2020 veröffentlicht

Nathalie Neumann ist eine französisch-deutsche Kunsthistorikerin, die in Freiburg / Breisgau, UMass Boston, EHESS Paris, Tokio und Berlin studiert und gearbeitet hat. Ihre Masterarbeit über die Darstellung von Wolken in Malerei und Fotografie, erschien 1996 als CD-ROM. Es folgten Ausstellungen und Konferenzen zur Dokumentarfotografie und zum Kulturtransfer zwischen Deutschland und Frankreich: Willy Ronis (Ausstellung in Paris 2010), Izis, Gisèle Freund (Ausstellung Berlin 2008) und Lore Krüger (Ausstellung Paris 2016). Sie hat Berufserfahrung bei der kanadischen und französischen Botschaft in Berlin. In den letzten sechs Jahren forschte und veröffentlichte sie zur Kunstsammlung von Julius Freund und Aspekte der Rückgabe von Raubkunst. Von Juni 2016 bis November 2017 war sie Mitglied des Gurlitt-Forschungsteams, gefolgt von einem Forschungsauftrag für die Kunstverwaltung des Bundes zum Restbestand CCP und seine Verwaltung von 1961-2016. Derzeit ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mainz beschäftigt.

Der Link zur Veranstaltung wird den Studierenden über die Mailinglist rechtzeitig bekannt gegeben. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie nicht Mitglied des Instituts sind. Anmeldung unter naneuman@uni-mainz.de

See PDF here.

 

© website copyright Central Registry 2024